Wege zu einem nachhaltigen und gerechten Lebensstil in christlicher Verantwortung.
Wir wollen nicht mehr länger zuschauen.
In vielen Bereichen steht uns klar vor Augen, dass unser Lebensstil nicht zukunftsfähig ist.
Es kann nicht gutgehen, wenn im Jahr 2017 schon am 2. August die Ressourcen, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann, verbraucht sind – auf Kosten der Natur, auf Kosten der Armen und Benachteiligten, und auf Kosten der zukünftigen Generationen.
Es kann nicht gutgehen, wenn nach dem ökologischen Fußabdruck der Lebensstil der Deutschen im Durchschnitt drei Erden verbraucht, wo doch eine Erde die angemessene, gerechte und verantwortliche Richtschnur wäre.
Es kann nicht gutgehen, wenn täglich zwei Tierarten aussterben.
Es kann nicht gutgehen, wenn im Jahr 2017 das reichste Prozent der Weltbevölkerung, also rund 70 Millionen Menschen, mehr besitzt als die restlichen 99 Prozent (rund sieben Milliarden Menschen) zusammen.
Schöpfungsspiritualität beschreibt unsere Leidenschaft: Was uns am Bildungscampus St. Michael in Traunstein wichtig ist. Worüber wir nachdenken und was wir tun wollen zur Bewahrung der Schöpfung. Sie beschreibt, wie wir die von Papst Franziskus in seiner Enzyklika “Laudato si“ angestoßene und kurz skizzierte „Ökologische Erziehung und Spiritualität“ praktisch umsetzen wollen. Mit dem Begriff „Spiritualität“ wollen wir Auskunft geben über unsere Wahrnehmung von Leben und Welt, unsere Geisteshaltung gegenüber dem Leben, dem Grund des Lebens, den Lebewesen, unserer Erde und unserem Universum und über die Wege, wie wir diese Wahrnehmung und Haltung einüben und zu pflegen versuchen.
Schöpfungsspiritualität beschreibt, ausgehend von unserem biblisch-christlichen Verständnis, welches Welt-, Menschen- und Gottesbild uns inspiriert und antreibt, uns für den Erhalt und die Bewahrung unseres Planeten einzusetzen.
Wir versuchen unsere Überzeugungen so zu formulieren, dass sie von möglichst vielen Menschen – auch von Menschen, die der Religion fern oder skeptisch gegenüberstehen – geteilt werden können, weil wir der Überzeugung sind, dass die Bewahrung der Schöpfung nur als gemeinsame Aufgabe der Menschheit zu bewältigen ist.
Wir versuchen in acht Spuren Facetten einer Schöpfungsspiritualität aufzuzeigen, in dem Wissen, dass es im aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurs oftmals nicht nur darum geht, möglichst viele Informationen zu vermitteln, sondern Motivation zu stärken und damit den Willen, die Entschlossenheit und Kraft zur Neuorientierung. Hier kann eine spirituelle Verankerung der Verantwortung für unseren Planeten unterstützen.
Die 8 Spuren der Schöpfungsverantwortung wurden zum ersten Mal am 8./9. Juni beim Festival der Utopie vorgestellt. Hier können Sie die Ausstellungstexte nachlesen:
Hier finden Sie die verschiedenen Veranstaltungen zu unserem Projekt. Nehmen Sie sich die Zeit und stöbern Sie ein wenig. Vielleicht ist ja etwas passendes für Sie dabei.